Grundprinzipien der Energiewende

Prioritäten für eine effiziente versorgungssichere erneuerbare Energieversorgung bzw. als Zielvorgabe für die Energiewende:

  1. Verbrauchsreduktion:

Jede eingesparte Energie verringert die Energiemenge aus Erneuerbaren, welche zukünftig gebaut werden muss.

  • Ausbau erneuerbarer Energiequellen
  • Energieverteilung über Netze:
  • Durch Ausbau bzw. Verstärkung können räumliche Schwankungen besser ausgeglichen werden.
  • Vorrangige Flexibilitäten:
  • Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser, E-Autos laden, Klimaanlagen, Geschirrspüler erlaube eine Betriebszeit-Verschiebung über mehrere Stunden.
  • Meist Verbraucher, die ohnehin schon vorhanden sind, bzw. vorhandene Speichermassen (WW-Speicher, Gebäudemasse).
  • Kennzeichen: keine oder sehr geringe Verluste.
  • Flexibilitäten mit hoher Effizienz:
  • Bidirektionales Laden von E-Autos
  • Batteriespeicher (Wirkungsgrad: 85% bis 92%)
  • Pumpspeicher-Wasserkraft (Wirkungsgrad: 70% bis 80%)
  • Weitere „exotische“ Speicher: Kugelspeicher im Meer, Schwerkraftspeicher
  • Unverzichtbare Flexibilitäten mit niedriger Effizienz:
  • Synthetischer Flugzeugtreibstoff – hier ist noch keine effizientere Alternative absehbar.
  • Wasserstoff für den Chemiesektor zur Herstellung von Düngemittel, Kunststoffe, Metallurgie (heute noch aus Fossilenergien)
  • verschiebbare Produktionsleistungen für andere Sektoren – sogar eine saisonale Verschiebung mit entsprechenden Lagertanks ist relativ kostengünstig vorhanden bzw. realisierbar.
  • Flexibilitäten mit niedriger Effizienz, wenn vorangehende nicht ausreichend.
  • Die Rückverstromung (also Primärstrom -> Gas -> Stromerzeugung) in GUD-Kraftwerken, Brennstoffzelle, BHKW hat nur einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 0,25 bis 0,35. In Ländern mit geringer (Pump)Speicherwasserkraft werden PowerToGas (Nutzung der Gasinfrastruktur) oder PowerToLiquid erforderlich sein.

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